Entdecke das Gen of Eva

Unsere Zeit scheint nicht für Spiritualität gemacht und dennoch suchen wir sie mehr denn je. Wir ahnen, dass wir dem eigenen Lebensplan ohne Spiritualität kaum näherkommen. Aufgerieben zwischen Familie, Beruf und Berufung, sozialen Anforderungen, patriarchalen Strukturen und neuen Lebensentwürfen, sehnen wir uns nach der Antwort.

Monats-, Jahres- und Lebenszyklen werfen Fragen auf und geben Antworten. Mit Fachwissen, Einfühlungsvermögen, Respekt und Humor entdecken wir das Potenzial, das in unserer Geschichte lebt und suchen gemeinsam nach Antworten, die für jede stimmen.

Jahresfeste

Die Zyklen des Lebens

„Unsere Reise zu den Ursprüngen ist zugleich die Reise in unsere Zukunft.“ (Gerda Weiler)

Die Jahresfeste sind seit den Göttinnenkulturen wichtige Ereignisse im Jahreslauf. Sie entspringen der Beschäftigung mit den Natur-, Jahres- und Lebenszyklen.

Die Jahresfeste sind Kraftquellen, die Verbindung mit der Urquelle – einerseits mit der Urkraft der Erde und andererseits mit dem Universum.

Es ist mir wichtig, die Mysterien der alten Kulturen und die Bedeutung für die Menschen von heute aufzuzeigen, ohne Zuflucht zu irrationalen Glaubensvorstellungen zu nehmen.

Der matriarchale Kalender ist eine regelmässige Kombination aus Mond- und Sonnenkalender und teilt sich in 8 Abschnitte von je ca. 6 Wochen. Tage und Nächte der Jahresfeste sind „Lostage“ mit besonderer Bedeutung.

Die 4 Mondfeste sind: Samhain, Imbolc, Beltane, Lammas

Die 4 Sonnenfeste sind: Yule, Ostara, Litha, Mabon

Samhain, 30. Oktober/1. November, Allerheiligen

Abstieg in die Unterwelt, zur Regeneration und Innenschau, zur Besinnung auf das Wesentliche, zur Kraft der Ahninnen

Yule, 21. Dezember, Wintersonnenwende, Weihnachten

Geburt des Lichts und des neuen Lebens in der tiefsten Dunkelheit

Imbolc, 2. Februar, Lichtmess

Inspiration, der neue Plan und das baldige Erwachen

Ostara, 21. März, Frühlingstagundnachtgleiche, Ostern

Erwachen, zeigen und erblühen der neuen Kraft

Beltane, 30.April/1.Mai, Walpurgis

Entfaltung der freien, wilden Frauenkraft

Litha, 21. Juni, Sommersonnenwende, Johanni

hohe Zeit der Liebe, Schönheit und Lebensfreude

Lammas, 15. August, Kräuterweihe

Genuss, Wärme, aus dem Vollen schöpfen

Mabon, 21. September, Herbsttagundnachtgleiche, Erntedank

Fülle, Ernte, Dankbarkeit – es ist vollbracht!

Wechseljahre

Frauenzeit – die neue Weiblichkeit während und nach den Wechseljahren

„Ich habe mit vielen Frauen gesprochen, die die Wechseljahre als ein Ende sehen. Ich habe jedoch festgestellt, dass es ein Moment ist, um mich selbst neu zu entdecken, nachdem ich mich jahrelang nur um andere gekümmert habe. Es ist eine Chance herauszufinden, was für mich selbst wichtig ist und dies mit meiner Energie, meiner Zeit und meinem Talent zu verfolgen.“ (Oprah Winfrey)

Frauen nehmen die Wechseljahre sehr unterschiedlich wahr. Die damit verbundene Veränderung wird im gesellschaftlichen Diskurs häufig negativ betrachtet. Diese Bewertung beeinträchtigt eine positive Wahrnehmung.

Das Wissen über die Natur- und Lebenszyklen, die kulturhistorischen Hintergründe der weiblichen Geschichte, sowie die Auseinandersetzung mit den Lebensgeschichten von Frauen in anderen Kulturkreisen geben eine neue Sichtweise und mögliche Hilfestellungen.

Wir beschäftigen uns mit den psychischen und physischen Vorgängen und den Umwälzungsprozessen dieser Lebensphase. Das Ansehen der älteren Frauen und das Rollenverständnis bedürfen einer neuen Definition. Es liegt allein an uns Frauen, Wechseljahre neu zu interpretieren, dadurch zu einem neuen Lebensgefühl zu kommen und die Weisheit der weisen Frauen neu zu entdecken.

Menstruation

Der vollkommene Mondrhythmus der Frau

„Der menstruelle Zyklus ist im Grunde ein dynamisches Geschehen, das sich intensiv auf das physische, emotionale, intellektuelle und spirituelle Wachstum der Frau, ihres Lebensumfeldes und unserer Gesellschaft auswirken könnte, wäre es von den durch Konditionierung und Gesellschaft auferlegten Restriktionen befreit.“ (Miranda Gray)

Die Menstruation wird von Frauen sehr unterschiedlich wahrgenommen. Nicht selten leiden sie an körperlichen Symptomen und seelischen Schwankungen, vor, während und nach der Menstruation. Damit wird die fruchtbare Zeit der Frauen häufig als etwas Belastendes erlebt.

Die Zeit der Menstruation ist für die Frau die Zeit ihrer grössten Kraft und Macht. Wir wollen diesen vollkommenen Mondrhythmus der Frau neu entdecken, ihn und seine Hintergründe kennen lernen und ihm wieder den richtigen Stellenwert in unserem Leben geben, damit Frauen ihr Frausein in der fruchtbaren Zeit zwischen Menarche und Menopause lustvoll und bereichernd erleben können.

Weltweites Womb-Blessing

Weltweit vereinte Frauenkraft

Die weltweite Gebärmutter-Segnung ist eine internationale Meditations- und Energie-Einstimmung, die speziell für Frauen entwickelt wurde, um Wissen, Heilung und Erwachen ins Leben zu bringen.

Fünf Mal im Jahr, zu bestimmten Vollmonden, feiern Frauen zusammen eine weltweite Gebärmutter-Segnung. Im Dezember 2020 bestand die «Gemeinschaft Womb Blessing» aus fast 250.000 Frauen aus über 150 Ländern weltweit.

Die Segnung ist für alle Frauen, ob sie eine Gebärmutter haben oder nicht, ob sie ihre Mondzeit (Mens) noch haben oder in bzw. nach den Wechseljahren sind. Die weltweite Segnung kann in jedem Alter, körperlichem Zustand oder sozialem Hintergrund von allen Frauen weltweit empfangen werden. Die Göttlich-Weibliche Energie ist für uns alle und ist in uns allen – wir müssen sie nur erwecken.

Die einzige Bedingung ist: Junge Mädchen müssen ihre erste Mondzeit (Menarche) gehabt haben, um die Energie empfangen zu können.

Die Teilnahme an einer weltweiten Gebärmutter-Segnung erfolgt über eine Anmeldung direkt bei Miranda Gray oder bei mir als zertifizierte Moon Mother. Als Leiterin einer Gruppe bin ich gerne bereit dich in die Gruppe aufzunehmen und mit dir die Segnungen zu feiern.

Foto eines Moon Mother Trainings mit Miranda Gay 2015

Hinterste Reihe Zweite von links Astrid Walser (www.wombblessing.com www.wombblessing.net)

Weibliche Spiritualität

„…damit Frauen sich wieder erinnern, dass sie nicht aus einer männlichen Rippe erschaffen wurden!“ (Tina Vidal)

Seit Urzeiten ist die Göttin die Seele der Erde, die Schöpferin des Himmels und der lebendigen Wesen. Alle kannten und ehrten sie in Frauen und Männern, in der Natur, im Wechsel der Jahreszeiten und in den Veränderungen des Lebens. Muttergöttin, Weltenmutter sind Bezeichnungen mit uralter Tradition. Viele Schöpfungsmythen und archäologische Funde zeugen davon.

Der Monotheismus, die Alleinherrschaft eines männlichen Gottes, fiel nicht vom Himmel. Die Göttin wurde im Laufe der Geschichte von ihrem Platz vertrieben, ihrer Göttlichkeit beraubt und ihre Heiligkeit wurde ihr abgesprochen. Was nicht gänzlich eliminiert werden konnte, wurde vom Patriarchat vereinnahmt. Auf Kult- und Kraftplätze wurden Kirchen gebaut. Aus der Grossen Göttin wurde die christliche Maria. Heute fehlt den Frauen und Männern das Göttlich Weibliche. Die Welt ist nicht in Balance.

Matriarchale Spiritualität unterscheidet sich grundlegend von den Religionssystemen patriarchaler Gesellschaften. In matriarchale Kulturen wird alles als heilig betrachtet. Ihr Begriff von Göttlichkeit ist immanent. Der größte Stern und der kleinste Grashalm sind göttlich. Das bedeutet, dass für sie die Welt selbst göttlich ist und zwar weiblich göttlich.

Das belegt die weltweite verbreitete Vorstellung von den beiden Urgöttinnen Kosmos und Erde. Die kosmische Urgöttin ist die Schöpferin der Welt an sich: die ägyptische Nut, die alles aus sich gebar oder die mittelmeerische Eurynome, die das Welt-Ei hervorbrachte, aus dem alle Dinge fielen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Die Erde gilt als ihre Tochter, sie ist als Urmutter alles Lebendigen auch eine Urgöttin, wie z.B. die prä-hellenische Gaia-Rhea, die indische Prithivi, mit mittelmeerische Magna Mater, die alteuropäische Dana-Ana zeigen.

Diese Urgöttinnen spiegeln die matriarchale Auffassung, dass das Weibliche das Umfassende ist. Ein Gedanke, den wir auch in der altchinesischen Lehre vom „Tao“ als dem umfassenden Weiblichen wiederfinden.

Noch im Mittelalter ist die Rede von „Frau Welt“, die wie „Frau Holle“ oder „Frau Venus“ eine Göttin ist, die alle Wesen umfasst. Deshalb sind wir stets „auf der Welt“ oder „in der Welt“ und niemals getrennt von ihr. In dieses umfassende Weibliche eingebettet entwickelt sich alles Weitere in zueinander gehörenden Polaritäten: Licht und Dunkel, Sommer und Winter, Bewegung und Ruhe, Weiblich und Männlich…

Diesen komplementären Polen wird im Matriarchat keine Wertung untergeschoben und ihr Wirken entwickelt sich nicht in Gegensätzen, sondern im dynamischen Wechselspiel. Erst in den patriarchalen Religionen und Philosophien wurden das Weibliche, das Dunkle etc. als negativ abgewertet. Die matriarchale Welt hingegen wird nur dann als heil betrachtet, wenn die Polaritäten in vollkommener Balance sind.

Patriarchale Religionen sind geprägt von einem transzendenten Gott ausserhalb der Welt, dessen Existenz nicht erfahren werden kann, sondern geglaubt werden muss. (nach einer Definition von Heide Göttner-Abendroth)

Kranz der Göttin

„Die Religion ist zu wichtig, um sie den Männern zu überlassen.“ (Christa Mulack)

Vor der Erfindung männlicher Ur-, Schöpfer- und Vater-Götter standen die matriarchalen Schöpfungsgeschichten.

Wir kennen sie, die vorchristliche Göttin mit ihren vielen Namen, in ihren vielen Aspekten und Gestalten: als ägyptische Göttin Nut, griechische Gaia, altirische-keltische Danu, nordische Nerthus, phönizische Astarte, indianische Pachamama, …….. Sie sind die Muttergöttinnen, die Sonnengöttinnen, die Weltengöttinnen, die Fruchtbarkeitsgöttinnen, die Todesgöttinnen, ….

Heute kennen wir den christlichen Rosenkranz. Er zeigt das Leben und Leiden Jesu. Maria, die Mutter Gottes, wird lediglich in Bezug auf das Leben und Leiden Jesu wahrgenommen. In der christlichen Tradition ist Maria keine selbständige Göttin mehr. Sie ist übriggeblieben als die Magd des Herrn, als jungfräuliche Mutter, als Unbefleckte, die irgendwann in den Himmel hinaufgeholt wurde.

Wir Menschen und die ganze Welt brauchen die Göttin, das weiblich Göttliche. Der von mir geschaffene «Kranz der Göttin», gestaltet als Meditationskette, als Gebetsschnur, anerkennt und ehrt die Grosse Göttin in ihren vielen Aspekten und Wirkungsbereichen.

Juwel der Göttin

Die Kraft und Macht der Frauen

„Als Frauen hat unser Sinn für das Heilige seine Grundhaltung in unserem eigenen Körper.“ (Kathy Jones)

Das „Mondblut“ begleitet Frauen viele Jahre ihres Lebens. Der Menstruationzyklus ist der Kreislauf von Schöpfung, Bewahrung, Tod und Wiedergeburt. Die heilige Schale im Schoss der Frau ist ein Juwel und wirkt von der Geburt bis zum Tod.

Die erste Monatsblutung kommt meist völlig unerwartet und überraschend. Die Menarche ist ein grosses, entscheidendes Ereignis für jedes Mädchen! Es ist die Einweihung vom Mädchen zur jungen Frau!

Ein Grund zum Feiern, ihr mutigen Frauen!

Das Frausein in der fruchtbaren Zeit zwischen Menarche und Menopause lustvoll und bereichernd zu erleben, ist ein Privileg der erwachten Frau. Abseits von patriarchalen Strukturen finden Frauen Gefühle, Gedanken und Körperempfindungen der Geliebten, der Liebenden, der selbstbestimmten, unabhängigen, freien Frau. Frauen, die sich für die Mutterschaft entscheiden, haben mit Empfängnis, Schwangerschaft und Geburt Gelegenheit, sich und ihre Göttlichkeit, ihr Frausein als Muttergöttin zu erleben. Im Laufe eines Mondzyklus sind Frauen Königinnen – Königinnen des Wassers, der Erde, der Luft, des Feuers.

Ein Grund zum Feiern, ihr wundervollen Frauen!

Die Menopause, das Ende der Menstruationszyklen ist die Chance, ins Reich der grossen Mütter einzutreten. Weise Frauen kennen die Tiefen des Wassers, die Leichtigkeit der Luft, die Macht des Feuers und das Gehaltenwerden der Mutter Erde. Im Laufe der vielen Mondzyklen sind sie, reich an Lebenserfahrung, zu Kaiserinnen geworden.

Ein Grund zum Feiern, ihr weisen Frauen!

Das „Juwel der Göttin“ versteht sich als Symbol der Lebenskraft, der tiefen Gefühle, der Freude, des Lebens – ein Symbol des Wissens und der Erfahrungen der weisen Frauen.

  • Das „Juwel der Göttin“ ist ein Geschenk bei der Menarche.
  • Das „Juwel der Göttin“ dient als Meditationssymbol während der Menstruation.
  • Das „Juwel der Göttin“ ist Unterstützung bei Schwangerschaft und Geburt.
  • Das „Juwel der Göttin“ ist gesammelte Kraft.